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„RottweilCard“ startet am Samstag

Neues Bezahlen in Rottweil

Kein neues Zahlungsmittel, aber neues Bezahlen: Die Stadt Rottweil bringt am Samstag, 8. November, die „RottweilCard“ auf den Markt. Motto: „Bezahl lokal“.

Rottweil – Nicht überall, aber an (derzeit noch) mehr als 30 Stellen kann man mit der neuen Karte bezahlen. Und eben nur in Rottweil – wobei angrenzende Gebiete auch dazu kommen können. Geschäfte, Dienstleister und gastronomische Betriebe haben sich bereits angeschlossen. Beim Pressegespräch im Rathaus wollten der städtische Wirtschaftsförderer Alexander Stengelin und Innenstadt-Managerin Birgit Deibler-Saile nicht verraten, wer das nun ist. Nur eins: An den Parkschein-Automaten und in den Parkhäusern nicht. Jedenfalls noch nicht.

Dafür teilte Stengelin mit, wo ab Samstag die in Gelb und in Rot gestalteten Karten gekauft werden können: in den Filialen von Volksbank und Kreissparkasse in der Hochbrücktorstraße sowie in der Tourist Information beim Rathaus. Möglich wäre auch, dass noch zusätzliche Ausgabestellen dazu kommen. Aber „es wird keine zweistellige Anzahl sein“, sagte Stengelin. Wer digitale Lösungen bevorzugt, hat zudem die Möglichkeit, über den Online Shop auf www.rottweilcard.de „Print-at-Home-Gutscheine“ zu erstellen oder vorhandene Karten bequem von daheim aus wieder aufzuladen.

Kein Zufall, dass nun im November die Karte eingeführt wird: Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft soll sie in den Läden sein. Und natürlich kann sie auch ein nettes Weihnachtsgeschenk sein. Beträge zwischen fünf und 250 Euro können darauf gespeichert werden.

Steuerfreier Sachbezug

Einen zweiten Kundenkreis haben Stadt und Rottweiler Gewerbe im Auge: Arbeitgeber in und um Rottweil. Die RottweilCard zur Mitarbeiterbindung verwenden. Als „steuerfreier Sachbezug“ bis 50 Euro im Monat. Dann muss der Chef nicht jedes Mal neue Karten besorgen. Sondern er kann jeden Monat die Karte mit weiteren 50 Euro füttern. Steuer- und abgabenfrei. „Das ist dann ein Gewinn für die gesamte Wirtschaft in Rottweil, da sich die Unternehmen und Institutionen als attraktive, lokal verwurzelte Arbeitgeber präsentieren können“, sagte Stengelin. Das gilt aber nicht für Bargeld. Auch deswegen kann das Guthaben auf der Karte nicht in bar ausgezahlt werden.

Professionelle Lösung

Im Gegensatz zum „Rottweiler Taler“ wird die RottweilCard nicht vom Rottweiler Gewerbe- und Handelsverein herausgegeben, sondern von der Stadt Rottweil. „Wir sind froh, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Rottweil die Einführung und den Betrieb der RottweilCard übernimmt. Im Ehrenamt wäre das für uns nicht möglich gewesen“, sagte Detlev Maier von Rottweil-aktiv (Gewerbe- und Handelsverein). Die frühere City-Managerin Kerstin Ohnmacht hatte die Karte noch auf den Weg gebracht. Die Taler haben noch drei Jahre Gültigkeit. Das gilt auch für die Guthaben auf der Karte, wie dem Kleingedruckten auf derselben zu entnehmen ist.

Die Einführung der RottweilCard wird vom Land Baden-Württemberg durch das Sofortprogramm Einzelhandel gefördert. 15.000 Euro gab es dazu.

Infostand auf dem Wochenmarkt

Zum offiziellen Start am 8. November lädt die Stadt Rottweil von 9 bis 12 Uhr auf den Wochenmarkt ein. Interessierte können die RottweilCard direkt erwerben oder sich erstmal ausführlich über die neue Karte informieren.

Weitere Informationen, eine stets aktuelle Liste der teilnehmenden Betriebe und den direkten Zugang zum Online-Shop gibt es unter www.rottweilcard.de. Aber erst ab Samstag




Wolf-Dieter Bojus

... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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